Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) hat ihre aktualisierten Pläne für das Gelände der ehemaligen Hinrich-Wilhelm-Kopf-Kaserne in Altenwalde bekannt gegeben. Entgegen der bisherigen Planungen des Landes Niedersachsen, dort eine Erstaufnahmeeinrichtung für rund 600 geflüchtete Menschen zu errichten, soll das Gelände zukünftig als Fläche für Biodiversität und erneuerbare Energien genutzt werden. Damit wird die Kaserne nicht mehr zur Unterbringung von geflüchteten Menschen dienen.
Das Land Niedersachsen wurde kürzlich über die aktualisierten Pläne informiert. Zunächst mündlich und am Mittwochabend dann auch schriftlich erreichte die Stadt Cuxhaven diese Nachricht, die die ursprünglichen Pläne des Landes Niedersachsen unterstützt und stets konstruktiv begleitet hat.
„Persönlich sind mir zwei Botschaften für die Menschen in Cuxhaven wichtig”, betont Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer. „Zum einen lege ich Wert darauf, dass es zu Plänen für das Kasernengelände kommt, die umsetzbar sind und realisiert werden können. Wir als Stadtverwaltung werden gerne im Rahmen unserer Möglichkeiten daran mitwirken, dass das Gelände wieder nutzbar wird. Es ist ein Standort mit Potenzial, das nun im Sinne der Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit genutzt werden kann.“
Besonders am Herzen liegt Oberbürgermeister Uwe Santjer die Wertschätzung für das Engagement der Bürgerinnen und Bürger in den vergangenen Monaten: „Zum anderen danke ich den Cuxhavenerinnen und Cuxhavenern, der Kirche und ganz besonders den vielen Ehrenamtlichen, die Altenwalde so positioniert haben, dass eine Unterbringung von geflüchteten Menschen möglich gewesen wäre. Es zeigt, wie wunderbar der Zusammenhalt ist und mit welch einer Nächstenliebe die Menschen an die Vorhaben und Projekte gehen.“
Mit großer Dankbarkeit blickt Santjer auf die Solidarität und Hilfsbereitschaft der Cuxhavenerinnen und Cuxhavener, die bereit waren, Verantwortung in einer Zeit großer globaler Herausforderungen zu übernehmen. Dieser Zusammenhalt und das Engagement der Bürgerinnen und Bürger werde weiterhin gebraucht, um auch in Zukunft eine offene und solidarische Gemeinschaft zu sein.