Über 120 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Cuxhaven haben am 17. und 18. September eine groß angelegte Einsatzübung an der Feuerwache in der Schulstraße absolviert. Dabei wurde die Übungsanlage „FireDragon 7000“ der Firma Dräger genutzt, um möglichst realistische Bedingungen zu schaffen.
Die Anlage, die auf einem Sattelauflieger montiert ist, simuliert eine voll ausgestattete Wohnung mit mehreren Zimmern, Türen und einer Treppe. Durch spezielle Gasbrenner können gezielt Brände simuliert und die Räume stark verraucht werden, um die Sichtverhältnisse bei einem echten Einsatz nachzustellen. Zudem ermöglicht eine spezielle Tür, den Einsatz von Brechwerkzeugen zu trainieren.
Das Szenario sah einen Wohnungsbrand in einem Keller mit einer vermissten Person vor. Die Feuerwehrtrupps, ausgerüstet mit schwerem Atemschutz, mussten unter erschwerten Bedingungen in die Brandwohnung vordringen, die Tür mit dem sogenannten „Halligan-Tool“ (Brechwerkzeug) gewaltsam öffnen und die vermisste Person suchen. Nach der Personenrettung wurde der Brand erfolgreich bekämpft.
Thomas Pfeiffer und Robin Urlaub, die Realbrandausbilder der Berufsfeuerwehr Cuxhaven, zeigten sich nach der Übung zufrieden: „Der Ausbildungsstand unserer Feuerwehren ist sehr gut. Die Einsatzkräfte haben die gestellten Aufgaben unter realistischen Bedingungen hervorragend gemeistert.“
Die Teilnehmer schätzten die Übung ebenfalls sehr: „„Es ist eine sehr gute Vorbereitung auf den Ernstfall und schafft Sicherheit“, so ein Atemschutzgeräteträger, der vor Kurzem seine Ausbildung abgeschlossen hat.
Solche realistischen Einsatzübungen sind ein wichtiger Bestandteil der jährlichen Aus- und Fortbildung aller Atemschutzgeräteträger. Die aufwendige Übung mit der gemieteten Anlage „FireDragon 7000“ stellte eine wertvolle Ergänzung zu den regelmäßig am Standort durchgeführten Übungen dar und soll auch in Zukunft weiterhin genutzt werden.