Der Bremer Hauptbahnhof wird in den nächsten zwei Nächten zur Waffenverbotszone.
Von Freitag 19.00 Uhr bis Samstag 3.00 Uhr und dann erneut in derselben Zeit in der Nacht auf Sonntag dürfen keine Waffen oder gefährlichen Werkzeuge sowie Messer mitgeführt werden. Die Bundespolizei reagiert damit auf die Gewaltdelikte im Bahnhof, hieß es in einer Mitteilung. Wer dagegen verstößt, gegen den kann ein Zwangsgeld verhängt werden.
Zu den verbotenen Gegenständen gehören gefährliche Werkzeuge, Schusswaffen, Schreckschusswaffen, Hieb-, Stoß- und Stichwaffen sowie Messer aller Art. Trotz der Maßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und der rückläufigen Fahrgastzahlen im öffentlichen Personennah- und Fernverkehr seien die Delikte nicht zurückgegangen.
Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2020 wurden zwischen Januar und September 2021 mehr Messer im Zusammenhang mit Gewaltdelikten mitgeführt beziehungsweise im Zusammenhang mit Delikten vor allem am Abend und in der Nacht eingesetzt, wie es weiter hieß. Betroffen seien seltener Reisende und Pendler, sondern insbesondere alkoholisierte Menschen.
Die angekündigten Kontrollen sollten einerseits Informationen über die Täter geben und andererseits die Botschaft vermitteln, dass Waffen aller Art im Bahnverkehr nicht mitgeführt werden sollen.