Warnstreik bei der Deutschen Bahn? Totalausfall droht im März

Bei der Deutschen Bahn könnte es zu einem Totalausfall kommen. Nach abgebrochenen Verhandlungen spricht die Verhandlungsführerin über die März-Wochen.

Streik bei der Deutschen Post, Streik im öffentlichen Nahverkehr und nun auch Streik bei der Deutschen Bahn?
Die Lage droht schneller zu eskalieren als erwartet. Lange Verhandlungsgespräche sollen nicht stattfinden.
Vielmehr bringt die EVG-Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay Warnstreiks ins Gespräch. Droht in Deutschland der Totalausfall im Nah- und Fernverkehr?

Streikt die Deutsche Bahn im März 2023? Totalausfall droht

Es geht um Geld. Wie auch schon der öffentliche Dienst und die Deutsche Post fordert die Gesellschaft der Deutschen Bahn mehr Geld. Eine erste Verhandlungsrunde zwischen der Deutschen Bahn und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat – mehr oder weniger – stattgefunden. Eben jene wurde kurz nach dem Beginn abgebrochen. Wie die EVG scharf kritisierte, habe der Konzern kein schriftliches Angebot vorgelegt und somit Warnstreiks provoziert.

Die EVG verlangt eine Erhöhung der Löhne um zwölf Prozent, mindestens jedoch um 650 Euro monatlich. 180.000 Beschäftigte der Deutschen Bahn sind betroffen. Für die meisten der Beschäftigten bei der Deutschen Bahn entspreche das eine Lohnsteigerung von rund 30 Prozent, heißt es.

Verhandlungen zwischen EVG und DB abgebrochen: Droht der nächste Streik?

Doch was bedeuten die gescheiterten Verhandlungen für Reisende? Am 3. März 2023 fanden deutschlandweit Warnstreiks des öffentlichen Nahverkehrs statt, zu denen Verdi aufgerufen hatte.

Völlig offen ist aktuell, wie schnell es zu Warnstreiks bei der Deutschen Bahn kommt. Im Laufe des März verhandelt die EVG mit weiteren Konkurrenzunternehmen. „Wir haben keine Zeit für Tariffolklore“, sagte Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay zwar Anfang März. Schnell fügte sie aber an: „Wir werden jetzt nicht morgen losstreiken, wir sind jederzeit verhandlungsbereit.“