Cuxhavener Geschwindigkeitsmessanlage Luzie: Schützerin aller Verkehrsteilnehmer/-innen

Symbolbild Geschwindigkeitsmessanlage

Seit dem Herbst 2022 ist die Stadt Cuxhaven Eigentümerin der semi-stationären Geschwindigkeitsmessanlage, die den Namen Luzie trägt. Luzie überwacht die Einhaltung der Höchstgeschwindigkeiten gem. § 3 Absatz 3 der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) und die durch Verkehrszeichen angeordneten Geschwindigkeitsbeschränkungen. Luzie wird inner- und außerorts im Stadtgebiet der Stadt Cuxhaven eingesetzt.

Seit der Anschaffung von Luzie agierte diese an vielen verschiedenen Messorten. Luzie wird insbesondere dort eingesetzt, wo besonders schutzbedürftige Personengruppen am Straßenverkehr teilnehmen und dort wo die Polizeiinspektion Cuxhaven Unfallschwerpunkte bzw. Unfallhäufungspunkte festgestellt hat. Darüber hinaus werden auch dort Kontrollen durchgeführt, wo in der Vergangenheit bereits durch Messungen, auch mittels Radardisplay, eine überdurchschnittliche Anzahl an Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt worden ist, sowie in Straßen, in denen vermehrt mit Fahrradfahrer/-innen und Fußgänger/-innen oder Reiter/-innen auf der Fahrbahn gerechnet werden kann. So überwachte Luzie beispielsweise den Verkehr vor der Ritzebüttler Schule, der Schule am Meer und der Kindertagesstätte Sahlenburg, aber auch auf den unfallbelasteten Strecken der Papenstraße und Haydnstraße sowie in beliebten Radfahr- und Reitgebieten.

Über 1.000.000 vorbeifahrende Fahrzeuge hat Luzie bereits seit Ihrem ersten Einsatz im Stadtgebiet gezählt. Inzwischen wurde ihr Blitzer weit über 7.000-mal ausgelöst. Dabei handelt es sich häufig um Tempoverstöße im Bereich von bis zu 15 km/h über Geschwindigkeitslimit im Verwarngeldbereich – jedoch werden auch erschreckende Zuwiderhandlungen aufgezeichnet. Auf der Papenstraße und im Heinrich-Grube-Weg wurde jeweils tagsüber ein PKW mit einer Geschwindigkeit von 106 bzw. 107 km/h gemessen, ein LKW wurde auf der Papenstraße mit 83 km/h geblitzt – bei einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. In Tempo 30-Zonen wurden Fahrzeuge mit weit über 60 km/h gemessen.

Überhöhte Geschwindigkeiten stellen nach wie vor eine der Hauptursachen für schwere Verkehrsunfälle dar. Durch die regelmäßigen Kontrollen soll das Risiko für geschwindigkeitsbedingte Unfälle verringert werden und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer/-innen erhöht werden. Der überwiegende Großteil der Fahrzeugführer/-innen hält sich an die Höchstgeschwindigkeiten. Trotzdem der eindringliche Appell: Bitte halten Sie die geltenden Geschwindigkeitsbeschränkungen ein – aus Wertschätzung und für den Zusammenhalt aller Verkehrsteilnehmer/-innen im Stadtgebiet: Damit alle Menschen und Tiere jeden Alters gefahrlos alle Ziele erreichen, die Sie erreichen möchten.

Bürger/-innen können der Verwaltung gerne Anregungen – möglichst per E-Mail oder schriftlich – zu neuen Messpunkten geben. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass nicht jeder vorgeschlagene Ort aus technischen oder rechtlichen Gründen für eine Geschwindigkeitsmessung geeignet ist.