Steckdosen in Zügen manipuliert

Die Bundespolizei warnt vor manipulierten Steckdosen in Zügen. Zuletzt habe sich am Freitagabend in einem Flixtrain von Aachen nach Dresden eine Frau verletzt. Als die 63-jährige Passagierin ein Ladekabel in eine Steckdose stecken wollte, habe sie plötzlich einen Stromschlag bekommen.

Die Bundespolizei untersuchte die Steckdose nach eigenen Angaben, dass aus der Öffnung zwei Metallstifte ragten. Sie ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung. Der gesamte Waggon wurde gesperrt. Erst danach wurde der Zug freigegeben und konnte seine Fahrt fortführen.

Manipulation in Bayern rechtzeitig entdeckt

Zuvor hatte eine Passagierin am Freitagmorgen in einem Zug der Go-Ahead-Gruppe von Augsburg nach München eine offenbar manipulierte Steckdose entdeckt und das Zugpersonal informiert.

Ein Zugbegleiter warnte die Mitreisenden per Durchsage vor der Benutzung von Steckdosen. Nach der Einfahrt des Zuges in den Hauptbahnhof München sei die Steckdose von Bundespolizisten in Augenschein genommen worden, die den Manipulationsverdacht bestätigten.

Bundesweit Vorfälle in Zügen

Im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei in Bremen und Hamburg sei es vor einer Woche ebenfalls zu Vorfällen in Zügen gekommen, hieß es weiter. Auch hier hätten Passagiere Stromschläge erlitten.

Mitte August war zudem eine Frau in einem Regionalzug verletzt worden, der von Stuttgart nach Karlsruhe unterwegs war. In dem Zug waren gleich mehrere Steckdosen manipuliert worden. Die Bundespolizei bittet Reisende, Steckdosen in Zügen vor Benutzung zu überprüfen und bei Auffälligkeiten das Zugpersonal oder die Bundespolizei zu informieren.