Überfluteter Tierpark im Norden: Weiter keine Heimkehr für alle Tiere

Rettungsleute stapeln Sandsäcke auf der überfluteten Zufahrt zum Serengeti-Park in Hodenhagen.
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Im Serengeti-Park im niedersächsischen Hodenhagen hat sich die kritische Hochwasserlage weiter entspannt. Doch noch immer sind nicht alle Tiere zurück in ihrer eigentlichen Unterkunft.

Das Wasser ging erneut zurück, wie eine Sprecherin des Freizeitparks nördlich von Hannover am Dienstag sagte. Die Hauptzufahrtsstraße zum Park sei wieder befahrbar.

Serengeti-Park: Keine zentrale Stromversorgung nach Hochwasser

Es gebe jedoch weiterhin keine zentrale Stromversorgung, Generatoren kämen zum Einsatz. „Manche Tiere sind nach wie vor in Behelfsunterkünften“, sagte die Sprecherin – etwa Streifengnus und Erdmännchen. Wann die Tiere wieder in ihre eigentlichen Unterkünfte zurück können, sei noch nicht abzusehen. Die Gehege müssten wieder mit Strom versorgt und gründlich desinfiziert werden, sagte die Sprecherin. Zur Schadenssumme könne noch nichts gesagt werden.

In den vergangenen Tagen hatten Mitarbeiter des Parks einen Notfallevakuierungsplan vorbereitet, wie die Antilopen und Giraffen narkotisiert transportiert werden sollten. Dieser Plan musste nicht umgesetzt werden, da das Wasser in dem Tierhaus wieder sank. Eine solche Narkose wäre ein großes Risiko für die Tiere gewesen, sagte die Sprecherin.

An den Tierpark grenzt der Fluss Meiße, der über die Ufer getreten war. Darüber hinaus gibt es auf dem Gelände einige Wasserläufe und Seen, die wegen des hochdrückenden Grundwassers übergelaufen sind. In dem Park leben unter anderem Löwen, Nashörner, Tiger und Elefanten. (dpa/mp)