Alstoms Wasserstoffzug mit Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet

Wasserstoffzug Coradia iLint von Alstom | Foto: René Frampe

SALZGITTER | Der Wasserstoff-Brennstoffzellenzug Coradia iLint von Zughersteller Alstom hat den Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie Design gewonnen.

Der französische Bahntechnikkonzern ist der erste Zughersteller, der einen in Serie gefertigten Personentriebwagen mit Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb auf die Schiene gebracht hat. „Unser Wasserstoff-Brennstoffzellenzug Coradia iLint ist der eindrucksvolle Beweis dafür, wie innovative, nachhaltige Mobilität bereits heute möglich ist“, erklärte Müslüm Yakisan, Alstom-Präsident für Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Das Unternehmen setzte sich gegen 81 Mitbewerber aus Wirtschaft, Kommunen und Forschung durch. Bei Alstom freue man sich sehr über die Auszeichnung, sagte Yakisan. Zudem sei man stolz darauf, die Entwicklung von nachhaltigen Antrieben entscheidend voran treiben zu können.

Der Coradia iLint bietet laut Hersteller­angaben eine wirtschaftliche und emissionsfreie Alternative zu konventionellen Dieselzügen. Gezielt entwickelt wurde der Zug für den Einsatz auf nicht-elektrifizierten Strecken.

Auf der InnoTrans 2016 in Berlin wurde der Coradia iLint erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. 2018 erhielt Alstom die Zulassung für den Fahrgast­einsatz in Deutschland. Seitdem haben die beiden ersten im regulären Fahrgast­betrieb eingesetzten Vorserien­züge bereits mehr als 200.000 Kilometer zurückgelegt. Die ersten von insgesamt 41 in Deutschland bestellten Triebwagen dieses Typs sollen ab 2022 ausgeliefert werden.

Quelle: EVN