Bundesweiter Bahn-Streik abgewendet

Fast in letzter Minute abgesagt: Der Mega-Bahn-Streik.

Ein Eilantrag der Deutschen Bahn gegen den geplanten Warnstreik der EVG ist mit einem Vergleich beider Parteien zu Ende gegangen. Die EVG verpflichtet sich darin, den 50-stündigen Warnstreik abzusagen.

Der Bahnverkehr hätte von Sonntagabend an (22:00 Uhr) 50 Stunden lang bundesweit bestreikt werden sollen. Die Deutsche Bahn hätte in dieser Zeit den Fernverkehr komplett eingestellt, auch im Regionalverkehr wäre nahezu jeder Zug ausgefallen.

Richterin schlug Vergleich vor

Die Richterin des Arbeitsgerichtes hatte nach ZDF-Informationen einen Vergleich vorgeschlagen – beide Seiten stimmten dem nach zähem Ringen zu. Zwar sieht die EVG ihre tarifpolitischen Forderungen noch nicht vollständig erfüllt – im Hinblick auf einen konstruktiven Verhandlungsfortgang verzichtet die Gewerkschaft aber auf den angekündigten 50-Stunden-Mega-Streik.

Bahn: “Guter Tag für die Kunden und für die Verhandlungen”

“Dies ist ein guter Tag für die Kunden und für die Verhandlungen”, sagte ein Bahnsprecher gegenüber dem ZDF. Das Unternehmen stünde zur Verfügung für weitere Verhandlungen. Der Vorstandsvorsitzende DB Netz, Philipp Nagl, wiederum versprach, man gebe alles daran, dass Montag und Dienstag die Züge möglichst reibungslos rollen. Es könne aber zu einzelnen Ausfällen kommen. 

zdf