Baustellen in Niedersachsen beeinträchtigen Bahnverkehr im neuen Jahr

Eine Gleisbaustelle bei Nacht | Foto: DB AG / Patrick Kuschfeld

HANNOVER | Bahnfahrer müssen sich auch im Jahr 2022 wieder auf Ausfälle und längere Fahrtzeiten wegen Baustellen einstellen.

In Niedersachsen ist vor allem die Verbindung Hannover–Hamburg betroffen. Dort finden vom 31. Mai bis zum 1. Oktober Arbeiten an Gleisen, Weichen, Brücken und Bahnsteigen statt, wie die Deutsche Bahn ankündigte. Vom 11. Juni bis zum 23. September wird ein Teil des Fernverkehrs auf dieser Strecke ohne Halt über Rotenburg/Wümme und Verden umgeleitet, was die Fahrtzeit um etwa 20 Minuten verlängert. Die ICEs von Stralsund über Hamburg und Hannover nach Karlsruhe entfallen während der Bauzeit auf der Strecke Stralsund–Hannover.

Auf der Verbindung Hamburg–Bremen–Osnabrück wird es ebenfalls Beeinträchtigungen geben. Vom 7. Februar bis 18. April sind dort Gleis- und Weichenarbeiten zwischen Scheeßel (Landkreis Rotenburg) und Vehrte (Landkreis Osnabrück) geplant. Die Nahverkehrslinien RS2 der Nordwest-Bahn und RE78 von Keolis werden auf Teilstrecken zeitweise ausfallen. Der Fernverkehr ist von Umleitungen betroffen.

Auch am wichtigen Verkehrsknoten Hannover sind von Anfang April bis Anfang Juni Bauarbeiten geplant, die allerdings nur den Nahverkehr betreffen sollen. Pendler müssen insbesondere auf den S-Bahn-Linien S1, S2, S4, S5, S21 und S51 mit Ausfällen auf Teilstrecken rechnen.

Reisenden rät die Deutsche Bahn, sich aktuelle Baustellen- und Fahrplanauskünfte via App oder Webseite einzuholen. Das Unternehmen betont, die Bauarbeiten und -zeiten würden so geplant, dass die Auswirkungen auf den Verkehr möglichst gering seien. Längere Fahrzeiten oder Sperrungen mit Schienenersatzverkehr ließen sich aber nicht immer vermeiden.


EVN / dpa