„Einstieg in Ausstieg“: Ministerpräsidenten ringen um einheitliche Lockerungsstrategie

  • Während die Corona-Zahlen weiter steigen, werden die Rufe nach Lockerungen lauter.
  • Vor der nächsten Bund-Länder-Runde am 16. Februar entschärfen einige Länder bereits jetzt die Maßnahmen – dazu zählen Bayern und Schleswig-Holstein.
  • Der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Daniel Günther (CDU), meint, dass die Länder unterschiedlich handeln können.

Berlin. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat zeitnahe Lockerungen der Corona-Maßnahmen in Aussicht gestellt. „Ich glaube, dass wir deutlich vor Ostern lockern werden. Davon bin ich fest überzeugt“, sagte Lauterbach der „Bild“-Zeitung. Gleichzeitig warnte er aber: „Wir sind vor dem Höhepunkt der Welle. In das Maximum der Fallzahlen jetzt zu lockern, das bedeutet: Ich gieße Öl ins Feuer.“

Damit wird die Debatte um Öffnungsschritte gut eine Woche vor der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) am 16. Februar intensiver. Auch die Infektionszahlen steigen angesichts der ansteckenden Omikron-Variante ungebrochen. Die Inzidenz kletterte laut Robert Koch-Institut (RKI) am Montag auf 1426. Doch die Ministerpräsidenten und Ministerpräsidentinnen sind sich uneins, ob es einen bundesweit einheitlichen Lockerungsplan geben wird – einige Länder lockern bereits jetzt.

RND