Schwere Sturmlage droht Deutschland ab der Wochenmitte

Die neue Wetterwoche hat es in Sachen Wind in sich. Nach Tief VERA zum Wochenbeginn geht der Tiefdruckreigen munter weiter. Insbesondere am Donnerstag und Freitag könnte es brenzlich werden.

Ciao Sonne und Frost – hallo milder Regen

„Die Wetterlage stellt sich grundlegend und nachhaltig um”, beschreibt Björn Alexander von Wetter.de. So sei das Sonntagssonnenhoch INGO bereits auf dem Weg nach Osten und „macht damit den Weg frei für die Sturm- und Orkantiefs über dem Atlantik”. Damit erwartet uns wohl eine ziemlich bewegte Wetterwoche, in der sich die Sturmgefahr laut Alexander schrittweise hochschaukelt. Leider verabschiedet sich hierbei auch die Sonne und nimmt den Nachtfrost ebenfalls direkt mit ins Schlepptau. Es wird nämlich auch nachts deutlich milder.

Sturm- und Orkanböen – hier kachelt es schon deutlich

Bis zur Wochenmitte sind laut dem Wetterexperten zunächst bevorzugt das Bergland und die Küsten von Sturmböen betroffen: „Auch im Flach- und Binnenland sind lokale Sturmböen nicht ganz auszuschließen. Aber am meisten stürmt es natürlich an der See sowie auf den Bergen. Im Oberharz sind auf dem Brocken auch Orkanböen bis um die 120 km/h nicht auszuschließen.”

Dabei kristallisiert sich heraus, dass der Dienstag der ruhigste Tag sein wird, was wir wohl vom Donnerstag und Freitag nicht erwarten können. Für diese zwei Tage sieht Alexander beim Blick auf die aktuellen Vorhersagen der Wettercomputer „den Höhepunkt der Sturmserie, die vom Atlantik wiederholt bis nach Europa austritt.”

Höhepunkte könnten es in sich haben

Björn Alexander von Wetter.de sagt: „Auch wenn die Unsicherheiten der Computervorhersagen noch groß sind und es für konkrete Warnungen dementsprechend zu früh ist, so zeigen der Donnerstag und der Freitag doch ein erhebliches Sturmpotenzial. Und das leider inzwischen schon seit einigen Tagen – was wiederum diesen Trend immer weiter verfestigt.” Natürlich seien die Einzelheiten und die exakte Zugbahn bei genauen Windprognosen von hoher Relevanz. Die Intensität der Sturmfelder, die uns von West nach Osten überqueren, zeige aber, dass „es ziemlich heftig werden“ kann.

Nach jetzigem Stand gelte das besonders in der Nordhälfte: „Die Hauptgefahr spiegeln uns die Wettercomputer aktuell für die Mitte und den Norden wider. Da solche Wetterlagen aber immer auch mit einer großen Dynamik in der Entwicklung ablaufen, gilt es von Tag zu Tag zu schauen. Fakt ist: Wind und Sturm werden uns die ganze Woche begleiten. Auch das nächste Wochenende zeigt sich nämlich wahrscheinlich sehr turbulent.”