Immer weniger Corona-Demos in Niedersachsen

Corona-Demo in Wolfsburg. Insgesamt sind die Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen im Februar deutlich zurückgegangen. Die Kosten für die Polizeieinsätze bleiben aber relativ hoch.
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Im Februar fanden weniger Demos gegen die Corona-Politik statt als im Januar – auch gab es weniger Verstöße. Das entlastet die Polizei.

Niedersachsens Polizei hat im Februar deutlich weniger Demos gegen die Corona-Schutzmaßnahmen registriert als noch zu Jahresbeginn. Im Vergleich zum Januar ging die Zahl von 1177 auf 773 Demos zurück – ein Minus von gut einem Drittel.

Die Zahl der eingesetzten Polizisten reduzierte sich von knapp 26 500 auf rund 16 200. Das hat das Innenministerium in Hannover auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitgeteilt.

Weniger Demos bedeuteten auch weniger Verstöße seitens der Teilnehmer: Gab es im Januar noch 95 Angriffe auf die Polizei mit 29 verletzten Polizisten, waren es im Februar lediglich 19 Angriffe, bei denen keine Polizisten verletzt wurden. Insgesamt fiel die Zahl der Strafverfahren und Ordnungswidrigkeiten von 4289 auf 930.

Corona-Demos im Februar kosten Polizei rund 4,17 Millionen Euro

Allerdings fällt der Rückgang der geschätzten Personal- und Sachkosten der Polizei durch die Demos deutlich geringer aus, weil pro Kopf mehr Einsatzstunden anfielen. Für Januar schätzt das Innenministerium die Kosten anhand von 60 426 Einsatzstunden auf etwa 4,35 Millionen Euro.

Für Februar ergeben sich aus rund 57 985 Einsatzstunden rechnerisch rund 4,17 Millionen Euro. Mögliche Kosten, die aus Schäden an Geräten oder der medizinischen Behandlung verletzter Polizisten folgen, sind darin noch nicht berücksichtigt.

05.03.2022, 10:23 dpa